Börkum hett Tied för di | Breite 53´33´N | Länge 6´45´E

Böskupp van Börkum

Borkumer Wappen

Borkum

Das Borkumwappen ist ein geschütztes Wappen. Es ist aufgeteilt in zwei Hälften. In den Hälften erkennt man deutlich links zwei silbergraue Wale - Borkums Glanzzeit war der Walfang - unterlegt mit grüner Farbe; rechts mit grauer Farbe unterlegt der Alte Leuchtturm - Borkums Wahrzeichen seit 1576 -, darunter blaue Wellen mit weißer Gischt.

 

Darüber der Borkumer Wahlspruch - "MEDIIS-TRANQUILLUS-IN-UNDIS" - "RUHIG-INMITTEN-DER-WOGEN".

Borkum

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Das Wappen wurde der Insel 1951 verliehen!

Stadtname und Stadtwappen sind Visitenkarte Borkums

Das Wappen der Stadt Borkum zeigt unterhalb eines Spruchbandes - Mediis tranquillus in undis - ein zweiteiliges Wappenschild: Zwei Wale im Linken, den alten Leuchtturm auf fünffacher Wellenlinie im rechten Feld.

Paragraph 3 der Hauptsatzung der Stadt Borkum Abs. 4 besagt, das eine Verwendung des Stadtwappens und Stadtnamens zu nichtbehördlichen Werbezwecken nur mit Genehmigung der Stadt Borkum zulässig ist.

Nicht zulässig ist die Verwendung des Stadtwappens und des Stadtnamens zu privaten Werbezwecken. Kurverwaltung [WBB], Borkumer Zeitung, Borkumer Jungsverein, Tus Borkum, Freiwillige Feuerwehr der Stadt Borkum, u.a. dürfen ohne Sorge das Wappen als althergrachtes Recht führen!

Auch die Verwendung des Stadtwappens für die verschiedensten Erzeugnisse der Andenkenindustrie ist so lange unproblematisch, sofern gewisse Mindestanforderungen beachtet werden.

Schließlich so muss man es sehen, sind Stadtname und Stadtwappen die Visitenkarte, die sich die Stadt Borkum als Gemeinschaft aller Bürger zugelegt hat und wer will schon gerne, dass unsere Visitenkarte von anderen Leuten benutzt wird oder das sich einzelne Bürger aus Gründen der Werbung und damit des Wettbewerbs mit dem dekorieren, was uns allen gehört. Oder - um vielleicht einen Extremfall zu nehmen - dass plötzlich unser Stadtwappen in imposanter Größe und Farbfreudigkeit für etwas wirbt, was alles andere als den Charakter unserer Insel trägt!

Quellennachweis: Erarbeitet durch Schönbeck-Borkum | Auszug Borkumer Zeitung - Lokales - Stadtname und Stadtwappen sind Visitenkarte Borkums | No.23 \ Seite 5 | Montag, 10 Februar 1986

Quelle - Universiteit Leiden

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Woher kommt der Wahlspruch Borkums, dass im Kirchensiegel der ev. ref. Kirchengemeinde zu finden ist, bzw. übernommen worden ist, als Wahlspruch im Wappen der Nordseeinsel Borkum?

Wenn man einmal die Jahrhunderte in der zeitlichen Geschichte zurückblickt, so kann man durchaus mit unserem Wahlspruch "MEDIIS TRANQUILLUS IN UNDIS", und der Nähe der Niederlande, durchaus Verknüpfungen ziehen. Schon Mitte des 15 Jahrhunderts sind die Menschen aus dem europäischen Raum bis nach Grönland zum Walfang gefahren. Ab 1721 fuhr der erste Borkumer, „Pieter de Jonge“, als Kommandeur bis zur „Davis Strat“. Später folgten viele Borkumer diesem Beispiel und musterten bei niederländischen Walfangreedereien an. Da es sich um niederländische Reedereien handelte und unsere damalige Sprache, auch im kirchlichen Sinne des Calvinismus „Niederländisch“ war, so sind die Anheuerungen auf Walfangschiffen; „von Groningen bis Amsterdam“, sehr auf ein sprachliches Verständnis zurückzuführen. Die meisten Seefahrer haben für ihre Habseligkeiten eine hölzerne Backskiste bzw. Kapitäns- / oder Kommandeurskisten, für die über 6 Monate lange Walfangreisen dabeigehabt. Von Seiten der niederländischen Seemänner, die auf Walfangschiffen fuhren, war auf den hölzernen Backskisten bzw. Kapitäns- / Kommandeurskisten, ein Spruch versehen; und zwar der Wahlspruch des Prinzen Wilhelm von Oranien, der lautete „SAEVIS TRANQUILLUS IN UNDIS“, übersetzt wie,: „Ruhe in der Mitte der tobenden Wellen, oder in wilden Wellen“. Dieser wollte hiermit seine unerschütterliche Ruhe zum Ausdruck bringen. Diesen Wahlspruch ließ er auch als Münze prägen mit zusätzlichen Eisvogel, der ein Nest in der toben See baut, auf der Vorderseite, Prinzen Wilhelm von Oranien knieend mit dem Spruch am Rand, „MYN SCHILT ENDE BETROUWEN SYT GHY OGODT MYN HERR“, übersetzt,: „Mein Schild und mein Vertrauen, bist du o Gott mein Herr“.

Borkum

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Dargestellt ist ein Vogel auf einer Düne mit einem Schiff im Hintergrund sowie einer In- und Umschrift.

Innerhalb der Amtsperiode von Pastor Peter Remkes (~1675), übernahm dieser den Wahlspruch („SAEVIS TRANQUILLUS IN UNDIS“), änderte anstatt „Saevis“ (Wild) es in „Undis“ (Welle, Woge) um. Somit entstand der Borkumer Wahlspruch „Mediis tranquillus in undis“; übersetzt: „Ruhig inmitten der Wogen“; man könnte auch die Übersetzung umleiten auf „Ruhig inmitten der Wellen“, die an für sich betr. der Herkunft des niederländischen Wahlspruches, als lateinische Übersetzung richtiger wäre.

Es könnte auch durchaus sein, das bereits 1596 durch niederländische Wassergeusen (Kaperfahrer), die Borkum als Stützpunkt hatten, den Spruch mit zur Insel gebracht haben.

Noch heute ist es der Wahlspruch der königlich niederländischen Familie, den die Königin Wilhelmina Helena Pauline Maria von Oranien-Nassau durch Wiederaufnahme der Tradition, in ihrer Regentschaft einführte.

Lateinische Übersetzung

Mediis

- Mittel als Ortsangabe

Tranquillus

- ruhig \- still \- windstill

In

- an \- auf \- auf ... hinauf bei

Undis

- Welle \- Woge \- Wasser \- den Wellen \- mit den Wellen
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