Heute hat Borkum zwei Quellen zur Wassergewinnung. Zum einen handelt es sich hier um die Waterdelle und zweitens um das Ostland. Mit modernster Technik wird das gewonnene Trinkwasser aufbereitet und gereinigt; erst dann wird das Wasser über Wasserleitungen bis zu den Entnahmestellen in Haushalten gepumpt.
Trinkwassergewinnung Borkum
Wasserversorgung der Nordseeinsel Borkum
Klares, natürliches und reines Trinkwasser aus Borkums Quelle, mit hohen Anspruch an dem Reinheitsgebot der europäischen Trinkwasserverordnung .
Ganz einfach erklärend ist es: Unter Borkum befindet sich eine Seewasserblase, indem eine Süßwasserblase schwimmt. Grundsätzlich ist Salzwasser schwerer als Süßwasser, dadurch wird die Süßwasserblase nach oben gedrückt und ist durch 40 Flach- und Tiefwasserbrunnen angebohrt. Dadurch kann man für die Gäste und Einwohner Borkums das Trinkwasser sichern, wodurch eine Abgabe von Jährlich ca. 1 Millionen Kubikmeter erfolgt.
Wenn man aber einen Schritt zurück geht in die Vergangenheit, haben unsere Vorfahren ihr Trinkwasser - Am Langen Wasser entnommen. Nach Recherchen zufolge erstreckte sich dieses, wie auch ungefähr der damaligen Inselform, vom im Bereich des unteren Jakob van Dyken Weges bis über den heutigen Straßenverlauf - Am Langen Wasser - sowie fast ganz bis zum heutigen Wasserturm, der 1900 gebaut wurde.
100% natürlicher Geschmack
durch den ungechlorten Faktor der natürlichen Reinheit unsres Trinkwasser ist das Teetrinken auf Borkum ein besonderer Genuss.
Mitte bis Ende des 1800 Jahrhunderts diente die Wasserfläche in Wintern als Eislauffläche. Für die Instandhaltung und der Reinheit war seinerzeit für die Eisfläche der Verein Borkumer Jungens verantwortlich. Nach einer Bebauung für die Inselbahn zur Fertigung des Neuen Leuchtturmes, stand diese Fläche den Borkumer nicht mehr zur Verfügung. Bis 1884 haben Borkumer noch das Lange Wasser als Wasserquelle nutzen können.
Im Wandel der Zeit und die Erfindung neuer Technik sowie gesammelte Erfahrungen in Wasserentnahme- und Wasserabgabe , hat man in 1900 einen Wasserturm gebaut. Die erste Wassergewinnung wurden durch Brunnen auf dem Upholm durchgeführt. Nach und nach wurden Wasserleitungen verlegt (Kosten 400.000 Mark) so dass man hinsichtlich der Werbung, fließendes Wasser anpreisen konnte. Durch Zunahme von Gästen wurde mehr Wasser benötigt, darum legte man zusätzliche Brunnen im Bereich der heutigen Hindenburgstraße an. (Gebiet: Schilldünen Geusenweg, Gödeke Michel Straße - bis auf Höhe des heutigen Wasserwerkes)