Verschlusszustand gegen das Eindringen von Nordseewasser hergestellt.
Sturmflutsicherung Schließung des Deichschartes
Eines der Zuständigkeitsbereiche neben dem zu sicherstellenden Brandschutz, ist auch der Schutz der Borkumer Gäste und Bewohner, hinsichtlich der Sturmflutgefahr. Wenn den auf Borkum befindlichen Entscheidern eine Mitteilung betr. einer zu erwartende Sturmflut von über 2,00 m MTHW über normal und oder eine Windwarnung mit 64 Kn (12 Beaufort) zugeht, werden die Dienststellen, die im Sturmflutalarmplan erwähnt sind, vorgewarnt.
Da es sich um eine Vorwarnung handelt, wird hier von den Dienstellen der Wetterbericht in abständen überprüft. Sollte es dennoch zu einer Sturmflutwarnung mit über 2,30 m über MTHW kommen, wird ein Einsatzstab der zuständigen Behörden und Institutionen gebildet.
Nach auslösen dieser Sturmalarmstufe 1 bekommt der Brandmeister der Feuerwehr Borkum vom Dienst die Anweisung, auf der Reede die Scharts in der Sturmflutmauer und das Kleinbahn-Deichschart zu schließen.
Somit könnte, wenn ein noch höherer zu erwartender Sturmflutwasserstand mit mehr als 2,55 höher als PN + 8,68 m erwartet wird, die Sturmflutalarmstufe 2 ausgelöst werden und somit folglich die Vorbereitung einer Evakuierung der Bewohner auf der Reede in betracht gezogen wird.
Wenn dennoch die Nordsee mit ihren Urgewalten nur einen halben Meter die Flut höher steigen lässt, Sturmflutalarmstufe 3 (2,80 m MTHW höher als PN + 9,0 m) wird die Schließung des Straßenscharts Reedestraße – Seedeich durchgeführt. Um mit den zur Verfügung stehenden Mitteln adäquat und effizient für den Ernstfall vorbereitet zu sein, übt die freiwillige Feuerwehr Borkum in zeitlichen abständen, dass schließen dieses Deichschartes. Auch werden mit weiteren zuständigen Behörden vor Ort evtl. auffallende Defizite erfolgreich diskutiert und zeitnah abgestellt. Dies führt zu einer Harmonisierung aller beteiligten bei, da die Entscheider sonst "nur" mit Planungs- Spielszenarien und Statistiken, im Borkumer Rathaus szenisch durchspielen.
Den Grund zu einer Besorgnis aller Inselbewohner ist erst dann gegeben, wenn alle Sirenen einen auf- und abschwellenden (1Minute) heulenden Sirenenton (ehem. Fliegeralarm) von sich geben; Sturmflutalarmstufe 3 - somit wäre der Katastrophenfall ausgelöst und alle Männer im gesundheitlichen einsatzfähigen Alter von 18 - 60 Jahren haben sich dann unverzüglich am städtischen Lagerplatz Reedestraße mit Spaten oder Schaufeln sowie wetterfeste Bekleidung, soweit verfügbar, einzufinden.
Für den Individualverkehr mit Kraftfahrzeugen gilt nach Auslösen des Katastrophenalarms Fahrverbot. Die Einwohner begeben sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu ihren Sammelstellen, die ihnen für den Evakuierungsfall zugewiesen werden. Für Personen, die auf Grund ihres Alters oder Krankheit dazu nicht in der Lage sind, wird ein Fahrdienst eingerichtet.
Quellennachweis: Erarbeitet durch Schönbeck-Borkum | 2012 | Pressemitteilungsarbeit