„Kleine Kaap“ und „Große Kaap“
Das „Kleine Kaap“ ist eine im Jahre 1872 durch den Staat errichtete Tagessichtmarke der Schifffahrt. Durch den heutigen technischen Standart hat dieses Seezeichen keine Bedeutung mehr. Früher jedoch war es ein sehr wichtiger Helfer zum Befahren der gefährlichen Gewässer vor Borkum. Versuchte ein Schiff westlich von Borkum in das Riffgat (Nebenfahrwasser der Westerems) einzufahren, so suchte man vorher mittels Dreipunkt – Peilverfahrens (Schiff – Kleines Kaap – Alter Leuchtturm) die „Ansteuerungstonne Riffgat“. Hatte man diese Tonne gefunden, war es jetzt einfach, den auf Sicht liegenden Schifffahrtstonnen zu folgen und ohne dabei auf die gefährlichen Vorgelagerten Sandbänke aufzulaufen.
Da für diese Peilverfahrens eine gute Sicht, die Voraussetzung war, wurden bald immer mehr Leuchtfeuer gebaut und in Dienst gestellt. Somit hatten die Kaap´s ausgedient. Einst zur jener schon im Vorfeld genannten Zeit gab es vier Kaap´s, die ebenfalls wie das Kleine Kaap mit roten Ziegelsteinen gemauert waren. Heute stehen hiervon nur noch drei, das „Kleine Kaap“, das „Große Kaap“, und die im Ostland befindliche Ostbaake. Das vierte Kaap, das so genannte Westkaap stand unmittelbar neben dem „Alten Leuchtturm“ und diente dazu die Ansteuerungstonne zur Westerems zu finden.
.....hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Pflege und Instandhaltung der Kaaps zu übernehmen, so dass diese als Erinnerung an eine vergangene Seefahrt erhalten bleiben......
Große Kaap Borkum
Seit Jahrhunderten dienen hölzerne, eiserne oder steinerne Baken - "auf Borkum Kaap bzw. Kapen genannt" - der Navigation der Schifffahrt. Erste Baken gibt es in der Emsmündung seit dem Jahre 1539. Die preußische Regierung ließ im deutsch-französischen Krieg 1817/1872 alle auf Borkum vorhandenen Baken abbrechen, um der in der Nordsee operierenden französischen Flotte keine nautischen Hinweise zu liefern. Der anschließende Bau dieses steinernen Großen Kaaps wurde aus Reparationsleistungen Frankreichs bezahlt. Es diente den Schiffsführern dazu, die Einfahrt in das Osterems - Fahrwasser zu finden. Um die Ansteuerungstonne der Osterems zu finden, war das Schiff eine Linie - "eine so genannte Deckpeilung" - mit der Bake und dem Alten Leuchtturm zu bringen.
Das hölzerne dreieckige Toppzeichen, Spitze noch oben, ist 23,4 Meter über dem Erdboden hoch bzw. 32,1 über dem Hochwasser. Außer dieser Bake wurden in der gleichen Maßnahme drei weitere steinerne Kapen errichtet: - dass Kleine Kaap zur Einfahrt in das Riffgat - Fahrwasser, 500 Meter südwestlich vom Großen Kaap, mit einem quadratischen hölzernen Toppzeichen. - das Mittlere Kaap zur Bezeichnung der Lage der Westerems - Ansegelungstonne. Diese Bake wurde nach dem Bau des Leuchtturms 1879 abgerissen. -das Osterems Kaap, dass auf dem Ostende der Insel steht, mit einem dreieckigen Kaapenschildrigen Toppzeichen. Dieses Große Kaap hat keine nautische Bedeutung mehr, da sich die Fahrwasser änderten und heute moderne Funkortungssysteme zur Verfügung stehen.
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Über sieben Jahrzehnte stand die Kugelbake (18,4m Höhe) als Tagessichtzeichen (zur terrestrischen Navigation) für die Seefahrt innerhalb der Greunen Stee, am Südstrand. Im Jahre 2000 wurde sie abgebaut; Gründe: Erhaltungskosten, nicht mehr gebraucht wurde hinsichtlich ..GPS.. Heute befindet sich an dieser Stelle ein Symbolzeichen kleiner Maße sowie ein Findling mit einer Inschrifttafel zur Beschreibung.
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