Seenotrettungskreuzer Hamburg Station Borkum
SK 40 + TB 44
Seit der Kiellegung des Kreuzers, die am 30. März 2019 am Hamburger Jungfernstieg stattfand, sind für die spendenfinanzierte Gesellschaft eine endende fieberhafte einjährige Bauzeit zu Ende und der Kreuzer konnte am 19. Februar 2020 zu Wasser gelassen werden. Die umfangreichen technischen Erprobungen fanden auf der Weser sowie in der Nordsee statt.
Mit einem Flaggenwechsel am 22.April 2020 auf der Fassmer-Werft in Berne-Motzen, im niedersächsischen Landkreis Wesermarsch wurde das Schiff der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger übergeben. Mehere Millionen Euro steckte die DGzRS ausschließlich aus Spenden finanziert in diesen modernen Seenotrettungskreuzer. Man könnte durchaus sagen:“ Das dieser Kreuzer SK 40 und TB 44, zurzeit der modernste „Weltweit“ ist“!
Die Seenotretter-Borkum
Aktuell - Borkum
SRK - SK40 "Hamburg"Normalerweise laut der Planung der DGzRS - Die Seenotretter, sollte höchstfeierlich am 19. April 2020 in Hamburg, der Seenotrettungskreuzer SK 40 (Werft-Nummer 18/1/7080) und sein Tochterboot TB 44 mit einer Taufzeremonie, nach gut einjähriger Bauzeit - zur „Hamburg“ getauft werden.
Diese Zeremonie musste leider durch die Corona-Pandemie abgesagt werden.
Am Mittwoch den,22.April 2020 war es dennoch soweit dass die SK 40, den Seeweg nach Borkum steuerte und gegen 18.15 Uhr das Fahrwasser der „Fischerbalje“ erreichte.
Hinsichtlich der Corona Krise waren nur sehr wenige Besucher zur Begrüßung im Schutzhafen-Borkum. Die freiwillige Feuerwehr Borkum begrüßte den Kreuzer mit Sondersignalen der Fahrzeuge und richtete meterhohe Wasserfontänen aus ihren Strahlrohren in die Luft.
Die „Hamburg“, wie auch ihre Vorgängerin die „Alfried Krupp mit TB Glückauf erwarten im Schnitt 50 bis 70 Einsätze pro Jahr.
Wie das Tochterboot heißen soll, möchten Medienvertreter der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger aber noch nicht verraten bzw. bekannt gegeben. Bekannt gegeben wird der Name erst bei der Taufe des Kreuzers, die aber bis auf weiteres Verschoben wurde und somit operiert Kreuzer der bis zur endgültigen Taufe, mit der Bezeichnung SK 40 / TB 44 im Ems-Nordseerevier.
Die Alfried Krupp, die 32 Einsatzjahre auf der Insel Borkum in einem besonders anspruchsvollen Seegebiet ihren Dienst verbrachte, wird voraussichtlich die Insel am Freitag verlassen. Sie wird in Wilhelmshaven später für einen Verkauf vorbereitet, aber zuvor wird sie noch die „Ernst Meier Hedde“ - Station Amrum vertreten, die einen turnusgemäßen Werftaufenthalt in Rostock zur Überholung absolviert. Zuletzt, wie aus der regionalen Presse zu entnehmen, verbleibt die Schiffsglocke im Heimatmuseum „Dykhus“ auf Borkum.
„Wir wünschen der Besatzung allzeit gute Fahrt und dir „HAMBURG“(SK40) immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“
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Datenblatt - 28 Meter Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot
Pressemitteilungen
Seenotrettungskreuzer "Hamburg"
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23.04.2020 - Drei Verletzte nach Schiffskollision in Windpark Neuer Borkumer Seenotrettungskreuzer SK 40 erstmals im Einsatz ....
Bereits einen Tag nach seiner Stationierung auf Borkum ist der neue Seenotrettungskreuzer SK 40 der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) erstmals im Einsatz gewesen. Am Donnerstagabend, 23. April 2020, nahmen die Borkumer Seenotretter Kurs auf ein Windparkschiff auf der Nordsee. Es war im Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 1 mit einer Windkraftanlage kollidiert. Dabei wurden drei Besatzungsmitglieder verletzt. Der Havarist schlug leck, Wasser drang ein. ....
Gegen 18.25 Uhr meldete sich die unter britischer Flagge fahrende „Njord Forseti“ nach der Kollision über Funk bei den Seenotrettern. Das 26 Meter lange Crew Transfer Vessel (CTV) für 24 Passagiere befand sich etwa 24 Seemeilen (rund 45 Kilometer) nördlich von Borkum. Bei der Kollision waren drei Menschen an Bord verletzt worden, einer von ihnen schwer. ....
Die Seenotretter sprachen den in der Nähe fahrenden Offshore-Versorger „Siem Barracuda“ an. „Wir wussten aus einem früheren Einsatz, dass dort ein Notfallsanitäter an Bord ist. Er hat nur wenige Minuten später mit der Erstversorgung der Verletzten begonnen“, berichtet Dirk Lindemann, Wachleiter in der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. ....
Der noch ungetaufte neue Seenotrettungskreuzer SK 40, die künftige HAMBURG der DGzRS-Station Borkum, nahm Kurs auf den Unglücksort. Die Seenotretter alarmierten außerdem einen mit Notarzt besetzten Rettungshubschrauber von Northern HeliCopter. Der Havarist meldete unterdessen Schäden am Bug. Durch einen etwa halbmeterlangen Riss drang Wasser ein. Auch das Zollschiff „Helgoland“ und das Mehrzweckschiff „Mellum“ fuhren zur Unglücksstelle. ....
Der Rettungshubschrauber flog den Schwerverletzten von der „Siem Barracuda“ ins Universitätsklinikum Groningen/Niederlande und anschließend einen leichter Verletzten nach Westerstede. Das CTV „Njord Zephyr“ übernahm einen weiteren Leichtverletzten. ....
Der Besatzung des beschädigten Havaristen gelang es, den Wassereinbruch mit Bordmitteln unter Kontrolle zu halten. SK 40 begleitete ihn sicherheitshalber auf seiner Reise Richtung Lauwersoog/Niederlande. ....
Der neue Seenotrettungskreuzer war erst am Mittwochabend unter großer Anteilnahme der Insulaner auf Borkum begrüßt worden. Sein Vorgänger ALFRIED KRUPP, die EUGEN/Station Norderney und das niederländische Seenotrettungsboot JAN EN TITIA VISSER/Station Eeemshaven liefen gemeinsam mit SK 40 in den Hafen ein. Die Borkumer Feuerwehr bereitete den Seenotrettern mit Martinshorn und Wasserfontänen einen unvergesslichen Empfang. ....
Nach gut einjähriger Bauzeit und sehr zufriedenstellender Erprobung „auf Herz und Nieren“ hat SK 40 die ALFRIED KRUPP nach 32 Einsatzjahren abgelöst. Sie soll am 24. April Borkum verlassen, noch eine kurze Vertretung auf Amrum übernehmen und wird dann verkauft. Wann SK 40 und sein Tochterboot TB 44 ihre Namen erhalten, steht noch nicht fest. Die für den 19. April an der Elbphilharmonie in Hamburg geplante Taufe konnte Coronavirus-bedingt nicht stattfinden. ....
Ergänzung 24. April:Der Havarist hat in der Nacht sicher den Hafen Eemshaven erreicht. ....
Quellennachweis: Die Seenotretter DGzRS ....